Meine Harfen

meine Harfen

Kleine keltische Harfe von Pepe Rasmus Weissgerber

keltische Harfe 31 Saiten

Die Suche nach einer geeigneten Harfe war eine große Herausforderung. Ich hatte ganz spezielle Anforderungen, welche diese Harfe erfüllen sollte. Sie sollte leicht zu transportieren sein und dennoch einen vollen warmen Klang mit genügend Bass für eine anspruchsvolle Melodiebegleitung bieten.

Die Suche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Die meisten keltischen Harfen haben 34 Saiten und sind daher zum Transportieren zu groß. Die kleineren Reiseharfen haben entgegen der Anforderung nur 27 Saiten. Im Internet habe ich dann diese 31 saitige (von F bis a´´´) Harfe entdeckt. Da ich in Berlin wohne konnte ich die Harfe im Atelier direkt ausprobieren und war sofort von der Klangqualität begeistert.

Ich habe mich dafür entschieden, die Harfe mit Darm Saiten besaiten zu lassen, um einen möglichst weichen Klang zu erzeugen. Trotz anfänglicher Sorge, dass die Darm Saiten schnell reißen könnten, bestätigte sich diese jedoch bisher nicht. Damit die Harfe auch behutsam transportiert werden kann habe ich mir eine Tasche mit Rucksacksystem von „Josef Götz Supersac“ dazu bestellt. Die Harfe hat mittlerweile den ein oder anderen Auftritt hinter sich und ich bin mir sicher, dass sie mir auch weiterhin gute Dienste leisten wird.

Gotische Harfe der Klangwerkstatt (in einem Baukurs entstanden)

gotische Harfe mit 23 Saiten

Diese Harfe entstand auf einem Harfenbaukurs der Klangwerkstatt. Durch Zufall bin ich auf diesen in Internet gestoßen, und bin sehr froh darüber, eine Harfe selbst gebaut zu haben. Ich wollte schon immer einmal wissen, wie eine Harfe gebaut wird. Am Anfang war ich allerdings etwas skeptisch, habe ich zu diesem Zeitpunkt handwerklich noch keine Vorerfahrung sammeln können. Dies ist mein erstes selbstgebautes Instrument und meine erste Holzarbeit überhaupt. Ich war mir also nicht sicher, wie ein spielbares Instrument entstehen soll. Umso begeisterter bin ich über das Ergebnis. Der Baukurs hat unglaublich viel Spaß gemacht.

In dem Kurs wurde ein Bausatz bereit gestellt, welche unter Anleitung zusammengebaut wurde. Jeder Schritt wurde gut erklärt und als Highlight konnte am Ende das Instrument individuell verziert werden. Der Kurs hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich seitdem nach neuen Projekten suche.

Aber nun zu der Harfe. Da ich bereits eine keltische Harfe habe und gerne mittelalterliche Stücke spiele, habe ich mich für die gotische Harfe entschieden. Sie hat 23 Saiten (von c bis d‘‘‘). Wie alle gotischen Harfen hat auch diese keine Klappen. Es ist mit viel Übung allerdings möglich einen Halbton zu erzeugen, indem man den Finger an die Kante drückt. Allerdings reißen, zumindest bei mir, dann die Seiten sehr schnell. Aber für mittelalterliche Stücke in a-Moll beispielsweiße ist diese kleine Harfe hervorragend geeignet.

Sie hat einen erstaunlich lauten Klang. Durch die Carbon Saiten und vermutlich auch durch die Bauweise und Ahorn als Holz, hat diese Harfe im Vergleich zu meiner keltischen einen höheren und etwas härteren Klang. Die Harfe ist unglaublich leicht. Sie wiegt bestimmt gerade mal so viel wie eine Gitarre und ist auch ungefähr nur so groß. Sie ist also absolut perfekt geeignet, diese einfach mal in den Park mitzunehmen. Es hat mich gefreut, diesen Baukurs mitgemacht zu haben und dieses Instrument als Resultat zu erhalten.